In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz zentrale Themen für Unternehmen sind, gewinnt die nachhaltige IT-Beschaffung zunehmend an Bedeutung. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre IT-Infrastruktur regelmäßig zu modernisieren, ohne dabei Umweltressourcen übermäßig zu belasten oder unnötige Kosten zu verursachen. Eine durchdachte, nachhaltige IT-Beschaffungsstrategie kann nicht nur den ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch finanzielle Einsparungen ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Dieser Artikel beleuchtet die Vorteile nachhaltiger IT-Beschaffung, stellt effektive Strategien vor und zeigt auf, wie Unternehmen durch umweltfreundliche Technologien Kosten senken und sich im Markt differenzieren können.

Vorteile nachhaltiger IT-Beschaffung

Die Implementierung nachhaltiger IT-Beschaffungspraktiken bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Kosteneinsparungen: Durch den Einsatz energieeffizienter Technologien und die Verlängerung der Lebensdauer von IT-Geräten können Unternehmen ihren Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten erheblich reduzieren. Zudem ermöglicht die Nutzung von wiederaufbereiteten Geräten (Refurbished IT) erhebliche Einsparungen gegenüber dem Kauf neuer Hardware.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorgaben: Nachhaltige IT-Beschaffung unterstützt Unternehmen dabei, Umweltauflagen und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, indem sie umweltfreundliche Produkte und Prozesse implementieren.
  • Verbesserung des Unternehmensimages: Ein Engagement für Nachhaltigkeit stärkt das Markenimage und kann die Attraktivität für Kunden, Partner und Investoren erhöhen. Unternehmen, die umweltbewusst handeln, werden oft als innovativ und verantwortungsbewusst wahrgenommen.
  • Wettbewerbsvorteile: Alexander Praktiken können als Alleinstellungsmerkmal dienen und Unternehmen helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Strategien für nachhaltige IT-Beschaffung

Um die Vorteile nachhaltiger IT-Beschaffung zu realisieren, sollten Unternehmen folgende Strategien in Betracht ziehen:

1. Verlängerung des Hardware-Lebenszyklus

Die Produktion neuer IT-Hardware ist ressourcenintensiv und belastet die Umwelt. Durch die Verlängerung der Nutzungsdauer von Geräten können Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Maßnahmen hierzu umfassen regelmäßige Wartung, Upgrades bestehender Systeme und den Einsatz von Refurbished-Geräten.

2. Einsatz energieeffizienter Technologien

Der Betrieb von Rechenzentren und IT-Infrastrukturen verbraucht erhebliche Mengen an Energie. Durch den Einsatz energieeffizienter Hardware, Virtualisierungstechniken und optimierter Kühlungssysteme können Unternehmen ihren Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten reduzieren.

3. Implementierung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien

Die Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, Produkte und Materialien so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten. Unternehmen können dies erreichen, indem sie gebrauchte IT-Geräte aufbereiten, weiterverkaufen oder recyceln. Dies reduziert Abfall und schont Ressourcen.

4. Auswahl nachhaltiger Lieferanten

Bei der Beschaffung von IT-Produkten sollten Unternehmen auf Lieferanten setzen, die umweltfreundliche Praktiken verfolgen und entsprechende Zertifizierungen vorweisen können. Labels wie der „Blaue Engel“ oder „Energy Star“ kennzeichnen besonders energieeffiziente und umweltfreundliche Produkte.

5. Nutzung von Device-as-a-Service (DaaS) Modellen

Durch DaaS-Modelle können Unternehmen IT-Hardware mieten statt kaufen. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung an den tatsächlichen Bedarf, reduziert Investitionskosten und fördert die Nutzung aktueller, energieeffizienter Geräte. Zudem übernehmen DaaS-Anbieter oft die Verantwortung für Wartung und Recycling, was die Nachhaltigkeit weiter erhöht.

Praxisbeispiel: Erfolgreiche Umsetzung nachhaltiger IT-Beschaffung

Ein Unternehmen, das erfolgreich nachhaltige IT-Beschaffungsstrategien implementiert hat, ist CHG-MERIDIAN. Durch die Einführung eines flexiblen Nutzungsmodells, das auf Lebenszyklus-Management setzt, konnte das Unternehmen seine IT-Landschaft modernisieren und gleichzeitig die Umwelt entlasten. Gebrauchte Geräte werden weitervermarktet und wiederverwendet, was den ökologischen Fußabdruck verringert und Kosteneinsparungen ermöglicht.

Fazit

Nachhaltige IT-Beschaffung bietet Unternehmen die Möglichkeit, Kosten zu senken, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Durch die Implementierung von Strategien wie der Verlängerung des Hardware-Lebenszyklus, dem Einsatz energieeffizienter Technologien und der Nutzung von DaaS-Modellen können Unternehmen ihre IT-Infrastruktur umweltfreundlicher gestalten und gleichzeitig ihre Marktposition stärken. Es ist an der Zeit, dass Unternehmen die Chancen nachhaltiger IT-Beschaffung erkennen und aktiv nutzen.

Sprechen Sie uns and und erfahren Sie mehr über nachhaltige IT-Beschaffung und wie Ihr Unternehmen davon profitieren kann.
Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.