Norwegen / 5. August 2025 – Ein Meilenstein für die globale KI-Infrastruktur: OpenAI hat sein erstes eigenes Künstliche-Intelligenz-Rechenzentrum in Norwegen angekündigt. In Partnerschaft mit den Unternehmen Nscale und Aker entsteht eine Anlage im Wert von 1 Milliarde US-Dollar, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird und beeindruckende 100.000 NVIDIA-Grafikprozessoren (GPUs) beherbergen soll.

Grüne Superpower für KI

Das Rechenzentrum wird vollständig mit erneuerbarer Energie aus Wasserkraft und Wind betrieben – ein klares Statement in Richtung nachhaltiger KI. Norwegen bietet ideale klimatische und infrastrukturelle Voraussetzungen: niedrige Durchschnittstemperaturen, stabile Netze und ein wachsendes Interesse an digitaler Innovation.

Partnerschaft mit strategischer Tiefe

Mit Nscale, einem auf Rechenzentren spezialisierten Unternehmen, und Aker, einem norwegischen Industrie- und Energie-Konglomerat, bringt OpenAI zwei starke lokale Partner an Bord. Ziel ist nicht nur der Bau einer Hightech-Anlage, sondern auch der langfristige Betrieb im Einklang mit Umweltstandards und digitaler Souveränität.

Technologische Dimension: 100.000 NVIDIA GPUs

Die geplante Ausstattung mit 100.000 GPUs – vermutlich aus der aktuellen NVIDIA H100- oder Blackwell-Serie – signalisiert deutlich, dass OpenAI seine Trainings- und Inferenzkapazitäten massiv ausbauen möchte. Damit wird das norwegische Zentrum zu einem der leistungsfähigsten KI-Hubs weltweit.

Warum Norwegen?

  • Stabile Energiepreise dank Wasserkraft
  • Kühle Temperaturen reduzieren Kühlbedarf und Stromverbrauch
  • Politische Stabilität und innovationsfreundliches Klima
  • Strategische Lage im europäischen Datenraum

Nachhaltigkeit und Expansion in Einklang bringen

OpenAI sieht in der <strong“Kombination aus Nachhaltigkeit, Leistungsfähigkeit und Standortvorteilen einen strategischen Schlüssel zur Zukunft der KI. Die Entscheidung für Norwegen ist auch ein Signal an die Branche, dass Green AI kein Nice-to-have, sondern ein Wettbewerbsfaktor wird.

Was bedeutet das für Europa?

Für Europa ist das Rechenzentrum mehr als nur eine Investition: Es ist eine Chance, Teil der nächsten KI-Welle zu werden. Lokale Entwickler, Forscher und Unternehmen könnten künftig auf leistungsstarke KI-Ressourcen in geografischer Nähe zugreifen – und profitieren dabei von OpenAIs globaler Innovationskraft.

Fazit: Rechenzentren der Zukunft sind grün und skalierbar

OpenAIs norwegisches Rechenzentrum steht exemplarisch für die Transformation der KI-Infrastruktur: weg von energieintensiven US-Standorten, hin zu skalierbaren, grünen Lösungen in Europa. Die 1-Milliarde-Dollar-Investition ist ein klares Zeichen: Die Zukunft der KI ist leistungsfähig, nachhaltig und global verteilt.

Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.