Wenn ein KMU seine IT Sicherheit verbessern will, sind im ersten Schritt einige grundsätzliche Schritte unbedingt notwendig. Viele KMU machen den Fehler, zu sehr auf externe Dienstleister zu vertrauen, und die wirklich relevanten Strukturen zu vernachlässigen. Folge sind oft schwerwiegende Angriffe von außen, die die wirtschaftliche Aktivität von KMU leicht teilweise oder ganz lahmlegen können.

 

Wichtige Ansätze für IT Security in KMU

Diese Ansätze sollte jedes KMU bei der Gewährleistung von IT Sicherheit zuerst verfolgen:

Es gibt verschiedene Ansätze, um mittelständischen Unternehmen mit einfachen Analysen zu einer besseren IT-Sicherheit zu verhelfen. Hier sind einige besonders wichtige Prozesse:

  1. Risikoanalyse durchführen: Identifizieren Sie die wichtigsten Assets und potenziellen Bedrohungen für Ihr Unternehmen. Priorisieren Sie dann die Risiken und konzentrieren Sie Ihre Bemühungen auf diejenigen, die das größte Schadenspotenzial haben.
  2. Schwachstellenbewertung: Führen Sie regelmäßige Schwachstellenbewertungen durch, um potenzielle Sicherheitslücken in Ihrem Netzwerk, Ihren Systemen und Ihren Anwendungen zu identifizieren. Nutzen Sie dafür einfache Tools oder beauftragen Sie externe Dienstleister.
  3. Sicherheitsrichtlinien entwickeln: Erstellen Sie klare und verständliche Sicherheitsrichtlinien für Ihr Unternehmen. Diese sollten Richtlinien zur Passwortverwaltung, zur Datenverschlüsselung, zur Nutzung von externen Geräten und zur Sicherung von Netzwerkzugriffen umfassen.
  4. Schulungen für Mitarbeiter: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für IT-Sicherheitsthemen. Bieten Sie Schulungen an, um sie über Phishing, Social Engineering und andere gängige Angriffsmethoden aufzuklären. Mitarbeiter sind oft die erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe.
  5. Überwachung und Alarmierung: Implementieren Sie einfache Überwachungsmechanismen, um verdächtige Aktivitäten in Ihrem Netzwerk zu erkennen. Nutzen Sie Alarmierungssysteme, um schnell auf potenzielle Sicherheitsvorfälle reagieren zu können.
  6. Regelmäßige Updates und Patch-Management: Stellen Sie sicher, dass alle Systeme, Software und Geräte regelmäßig auf dem neuesten Stand gehalten werden. Installieren Sie Sicherheitsupdates und Patches sofort, um bekannte Schwachstellen zu beheben.
  7. Backup-Strategie entwickeln: Implementieren Sie eine zuverlässige Backup-Strategie, um im Falle eines Cyberangriffs oder eines Datenverlusts schnell wiederherstellen zu können. Stellen Sie sicher, dass Backups regelmäßig durchgeführt und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden.
  8. Zugriffskontrolle: Begrenzen Sie den Zugriff auf sensible Daten und Systeme auf diejenigen Mitarbeiter, die ihn wirklich benötigen. Implementieren Sie eine strikte Zugriffskontrolle und verwenden Sie starke Authentifizierungsmethoden wie Multi-Faktor-Authentifizierung.
  9. Externe Sicherheitsüberprüfung: Beauftragen Sie externe Sicherheitsexperten, um regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Penetrationstests durchzuführen. Diese können potenzielle Schwachstellen identifizieren, die von internen Analysen möglicherweise übersehen werden.
  10. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: IT-Sicherheitsmaßnahmen sollten regelmäßig überprüft, aktualisiert und an neue Bedrohungen und Technologien angepasst werden. Halten Sie sich über aktuelle Sicherheitsentwicklungen auf dem Laufenden und passen Sie Ihre Strategien entsprechend an.

 

Unterstützung für IT Security in KMU

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Jens

Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.