Möchten Sie erfahren, was die größten DDoS Angriffe aller Zeiten waren? Dann lesen Sie hier dazu unseren Artikel dazu.

Es ist kein Geheimnis, dass Hacker immer wieder versuchen, große Webseiten durch sogenannte DDoS-Angriffe lahm zu legen, um so z.B. von den Betreibern Geld erpressen zu können. Solche Angriffe werden heute noch einfacher, da viele Ihr Smart-Home nur unzureichend geschützt haben und so selbst Teil der Attacke werden. Ein DDoS-Vorfall ereignete sich z.B. im September, als eine wahre Armee aus Internet-Routern, intelligenten Glühbirnen, digitalen Videorekordern und Sicherheitskameras dazu benutzt wurde, das Internet mit 665 Gbit/s zu überfluten. Das ist 11-mal mehr als der gesamte Datenverkehr im Jahr 2012.

Wenn Sie noch nicht wissen, wie eine solche Attacke funktioniert, lesen Sie unseren umfangreichen Beitrag zum Thema: Was ist ein DDoS Angriff?

Nachfolgend zeigen wir Ihnen die größten erfolgreichen DDoS-Attacken:

GitHub

Anfang des letzten Jahres wurde ein DDoS-Angriff auf GitHub verübt, einen Online-Codeverwaltungsdienst, der von Millionen von Entwicklern genutzt wird. Die Angreifer nutzten mehr als 5.000 IPs aus 132 Ländern, um den Angriff zu starten, und erreichten 1,3 Tbps, indem sie Pakete mit einer Rate von 126,9 Millionen pro Sekunde verschickten.

 

Microsoft

Im November berichtete das Azure-Sicherheitsteam über die Entschärfung eines Angriffs, bei dem der eingehende Datenverkehr eine Rate von 3,47 Tbps erreichte, was bis jetzt immer noch der größte Angriff in der Geschichte ist. Für den Angriff wurden gekaperte CLDAP-Webserver (Connection-less Lightweight Directory Access Protocol) verwendet, eine Art Webserver, der normalerweise für Benutzerverzeichnisse verwendet wird.

 

Google

Im Juni wurde ein Google Cloud Kunde von einer Reihe von HTTPS-DDoS-Angriffen heimgesucht, die mit 46 Millionen Anfragen pro Sekunde einen Spitzenwert erreichten – einer der größten jemals aufgezeichneten Layer-7-DDoS-Angriffe. Das entspricht dem Datenverkehr aller täglichen Wikipedia-Anfragen in  nur 10 Sekunden.

 

Amazon

Der Online-Shopping-Riese war im ersten Quartal 2020 von einem groß angelegten DDoS-Angriff betroffen, den er erfolgreich abwehrte. In einem Blogbeitrag erklärte das Unternehmen, dass es mehr als 2 Tbps an Daten abwehren konnte und der Angriff nur minimale Auswirkungen auf seine Dienste hatte.

 

Fazit

Trotz ihrer Größe sind diese Angriffe nur die Spitze des Eisbergs. Die Zahl der betroffenen Websites nimmt immer weiter zu, und mit der zunehmenden Verbreitung von „DDoS-for-hire“-Marktplätzen ist es für Cyberkriminelle einfacher denn je, Hacker für die Störung des Website-Betriebs zu bezahlen. Solche Angriffe führen in der Folge nicht nur zu einer schlechten Nutzererfahrung und erhöhten Betriebskosten in Ihrem Unternehmen, sondern sind auch lukrativ für Kriminelle, die von den Opfern Lösegeldzahlungen verlangen können, um den Angriff zu stoppen.

Sichern Sie daher Ihr Unternehmen gegen DDoS Angriffe wirksam ab. Sie werden erstaunt sein, wie einfach die Absicherung gegen DDoS-Angriffe sein kann.

Jens

Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.