Wollen Sie mehr erfahren über Smart Pricing in Versicherungen? Dann lesen Sie hier unseren umfassenden Artikel zu diesem Thema.

Intelligente Preisgestaltung in der Versicherungsbranche ist auf dem Vormarsch. Die Verhaltensanalyse wird den Versicherern helfen, das Risiko einer ineffizienten Preisgestaltung zu verringern. Der Einsatz intelligenter Preisgestaltung in der Versicherungsbranche erfordert eine angemessene Risikosegmentierung und Erkennung von Risiken.

 

Einleitung

In der Versicherungsbranche setzt sich eine innovative Methode der Preisbildung durch: das sogenannte „Smart Pricing“. Dabei werden individualisierte Preise auf Basis von großem Dateneinsatz und Machine Learning-Verfahren ermittelt. Auch in deutschen Versicherungen wird dieses Verfahren immer beliebter und bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Der Einsatz von Smart Pricing führt einerseits zu gerechteren Tarifen, andererseits aber auch zu höheren Kosten für Kunden mit Risikobeispielen. Im Folgenden werden die Funktionsweise und die Chancen und Herausforderungen von Smart Pricing in deutschen Versicherungen genauer betrachtet.

 

Wie Smart Pricing-Technologien die Tarifgestaltung von Versicherungen revolutionieren

Smart Pricing-Technologien haben die Art und Weise, wie Versicherungen ihre Tarife gestalten, revolutioniert. Früher wurden Versicherungsprämien hauptsächlich aufgrund von Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht und Wohnort berechnet. Mit Hilfe von Smart Pricing-Technologien können Versicherungsunternehmen nun jedoch personalisierte Tarife anbieten, die auf individuellen Daten basieren. Durch die Verwendung von Telematik-Systemen, die Informationen über das Fahrverhalten des Versicherungsnehmers erfassen, können Autoversicherungen beispielsweise Tarife anbieten, die auf der tatsächlichen Fahrleistung und dem Fahrstil basieren. Dadurch haben sicherere Fahrer die Möglichkeit, niedrigere Prämien zu erhalten, während riskantere Fahrer höhere Prämien zahlen müssen. Auch im Gesundheitsbereich haben Smart Pricing-Technologien Einzug gehalten. Durch die Verwendung von Fitness-Trackern oder Gesundheits-Apps können Versicherungen das Verhalten der Versicherungsnehmer überwachen und somit personalisierte Tarife basierend auf gesundheitsbezogenen Daten anbieten. Dies ermöglicht sowohl den Versicherungsunternehmen als auch den Versicherungsnehmern, Fairness und Transparenz bei der Tarifgestaltung zu gewährleisten. Die Einführung von Smart Pricing-Technologien hat somit die Versicherungslandschaft nachhaltig verändert und die Möglichkeit geschaffen, maßgeschneiderte Versicherungsangebote anzubieten.

 

Smart Pricing in Versicherungen: KI-basierte Versicherungen werden florieren

Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz können Versicherungsunternehmen so die Qualität und Effizienz ihrer Prozesse verbessern. Sie können auch das Kundenerlebnis verbessern und helfen, Betrug zu erkennen.

Die Versicherer nutzen Big Data aus einer Vielzahl von Quellen. Sie investieren auch in Datensätze, die einen ganzheitlichen Blick auf die Risiken in einem Ökosystem ermöglichen. Außerdem müssen sie umfangreiche Integrationsprojekte durchführen. Lesen Sie für Details auch folgenden Artikel: Wie Versicherer Big Data für das Pricing nutzen können.

In dem Maße, wie sich das digitale Ökosystem weiterentwickelt, wird auch die Versicherung ein integraler Bestandteil dieses Ökosystems sein. Versicherungsunternehmen werden eigene Software in Verbindung mit externen Lösungen für künstliche Intelligenz nutzen, um Risiken zu verwalten. Sie werden in der Lage sein, mehr Datenquellen zu nutzen und hyper-personalisierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten.

Der Bericht „Insurance 2030“ von McKinsey & Company beschreibt, wie künstliche Intelligenz die kommerzielle Versicherung verändern wird. Er weist auf drei wichtige Aspekte hin, die sich auf die Versicherung auswirken werden: Preisgestaltung, Underwriting und Vertrieb.

Künstliche Intelligenz wird es den Versicherern ermöglichen, Echtzeit-Tarife auf der Grundlage dynamischer Risiken anzubieten. Sie wird ihnen auch helfen, die Lead-Erfassung zu automatisieren und die Kundenabwanderung zu verringern.

 

Smart Pricing und Telematik: Wie die Nutzung von Daten das Versicherungswesen verändert

Die zunehmende Digitalisierung hat in den letzten Jahren auch das Versicherungswesen maßgeblich verändert. Insbesondere die Nutzung von Daten, etwa durch Smart Pricing und Telematik, hat sich als großer Trend herauskristallisiert. Smart Pricing bezeichnet die individuelle Preisanpassung von Versicherungen anhand von Daten über das individuelle Nutzungsverhalten. Hierbei werden beispielsweise Fahrzeugdaten oder Daten zur Gesundheit eines Versicherten erfasst und ausgewertet. Auf Grundlage dieser Daten kann eine maßgeschneiderte Tarifierung erfolgen, bei der beispielsweise Vielfahrer höhere Beiträge zahlen müssen als Wenigfahrer. Die Idee dahinter ist, dass Versicherungstarife fairer gestaltet werden und der individuelle Risikofaktor stärker berücksichtigt wird. Telematik hingegen bezieht sich speziell auf das Fahrverhalten von Versicherungsnehmern. Durch die Nutzung von Telematikgeräten, die im Auto verbaut sind oder über eine mobile App genutzt werden, können verschiedene Fahrdaten erfasst werden, wie zum Beispiel Geschwindigkeit, Beschleunigungs- und Bremsverhalten oder Uhrzeiten der Fahrten. Auch dieser Trend zielt darauf ab, die Versicherungstarife individueller zu gestalten und somit ein faireres und transparenteres Prinzip zu etablieren. Durch die Auswertung der gesammelten Daten können Versicherer das Risiko besser einschätzen und gezieltere Angebote unterbreiten. Für Versicherungsnehmer kann dies Vorteile in Form von niedrigeren Beitragssätzen oder Bonusprogrammen bedeuten, sofern sie sich als sichere Fahrer erweisen. Allerdings werden auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Privatsphäre laut. Die Verwendung und Verwaltung sensibler Daten birgt gewisse Risiken, da nicht immer sicher gestellt werden kann, dass diese nicht missbräuchlich genutzt werden. Dennoch zeichnet sich ab, dass Smart Pricing und Telematik auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Versicherungswesen spielen werden. Insbesondere, um den Versicherungsschutz individueller zu gestalten und fairere Tarife anzubieten, dürften diese Technologien weiterentwickelt und eingesetzt werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Versicherungswesen durch den zunehmenden Einsatz von Daten in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.

 

Verhaltensanalytik wird die Wahrscheinlichkeit ineffizienter Preisgestaltung verringern

Verhaltensanalytik und Data Mining spielen in der Versicherungsbranche eine größere Rolle als in den vergangenen Jahren. Die Unternehmen nutzen Analyseplattformen, um Daten aus dem gesamten Unternehmen zu integrieren und gemeinsam zu nutzen. Ebenso nehmen sich die Versicherer die Zeit, die Qualität der Daten zu bewerten und sie zu nutzen, um ihre Kunden besser zu bedienen.

Ein gutes Datenanalyseprogramm (lesen Sie unseren Artikel zu Splunk) ermöglicht es den Versicherern, Muster im Kundenverhalten zu erkennen und diese Informationen zu nutzen, um ihre Kunden besser zu bedienen und ihre Gewinne zu steigern. Eine der größten Herausforderungen für die Versicherer besteht darin, sicherzustellen, dass ihre Systeme integriert sind und zusammenarbeiten. Dies gilt vor allem für ältere Systeme, bei denen Silos eher die Regel waren. Mit dem technologischen Fortschritt sind die Systeme heute jedoch robust genug, um Echtzeit-Analysen zu liefern.

Es gibt noch einige andere Möglichkeiten, wie Versicherer Data Mining und Datenanalyse nutzen können, um ihr Ergebnis zu verbessern. Eine der wichtigsten ist die Ausmerzung von Betrug durch die Bewertung der Gültigkeit von Kundendaten. Unternehmen sind heute in der Lage, fortschrittliche Lösungen zur Betrugsbekämpfung einzusetzen, wie z. B. das Scannen von Handschriften und die Bildverarbeitung.

 

Die Rolle von Big Data und Predictive Analytics im Smart Pricing von Versicherungen

Big Data und Predictive Analytics spielen eine wichtige Rolle im Smart Pricing von Versicherungen. Durch die digitale Transformation sind Versicherungen in der Lage, große Datenmengen zu sammeln und zu analysieren, um Risiken besser einschätzen zu können. Big Data bezieht sich auf die Analyse von riesigen Datenmengen aus verschiedenen Quellen wie sozialen Medien, Sensoren oder Kundeninformationen. Durch die Auswertung dieser Daten können Versicherungen Muster und Trends erkennen, die ihnen helfen, potenzielle Risiken vorherzusagen. Predictive Analytics hingegen nutzt statistische Modelle und Algorithmen, um zukünftige Ereignisse zu prognostizieren. Diese Methode wird verwendet, um individuelle Kundenprofile zu erstellen, die das Risiko einer bestimmten Person für einen Versicherungsfall bewerten.

Im Smart Pricing werden die Erkenntnisse aus Big Data und Predictive Analytics genutzt, um individualisierte Versicherungstarife anzubieten. Indem Versicherungen das Risiko genauer bewerten können, können sie ihren Kunden personalisierte Tarife auf Basis ihrer individuellen Merkmale und Verhaltensmuster anbieten. Beispielsweise könnte ein Autofahrer, der nachweislich defensiv fährt und selten Verkehrsverstöße begeht, einen niedrigeren Versicherungstarif erhalten als ein Fahrer, der regelmäßig auffällig wird. Dadurch wird eine gerechtere Preisgestaltung ermöglicht, bei der Kunden für ihr tatsächliches Risiko bezahlen.
Darüber hinaus ermöglicht Smart Pricing den Versicherungen, ihre Prämien konkurrenzfähiger zu gestalten. Indem sie genauere Informationen über ihre Kunden haben, können sie ihr Risiko besser steuern und ihre Prämienstruktur entsprechend anpassen. Dies führt zu einer besseren Profitabilität für die Versicherungen und kann auch für Kunden von Vorteil sein, da niedrigere Prämien angeboten werden können. Smart Pricing ermöglicht es auch Versicherungen, neue Zielgruppen anzusprechen, indem sie ihnen maßgeschneiderte Tarife anbieten, die besser auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

 

Smart Pricing in Versicherungen: Richtige Risikosegmentierung und Risikoerkennung

Die Verwendung der richtigen Risikosegmentierungs- und Expositionserkennungsmetriken zur Bestimmung des besten Markteinführungszeitpunkts verschafft Ihnen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Ihren Konkurrenten. Ein geeignetes Programm zur Risikosegmentierung kann beispielsweise die Kundenfluktuation um bis zu 30 % verringern. Außerdem können Sie mit dieser Technologie Ihre Kosten senken. Wenn Sie weitere Informationen über diese Technologie wünschen, nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf. Wir zeigen Ihnen auch gerne, wie Sie sie am besten in Ihrem Unternehmen implementieren können. Dank unserer langjährigen Erfahrung können wir Ihnen dabei helfen, Ihre Ziele pünktlich und im Rahmen Ihres Budgets zu erreichen. Unser Ziel ist es, Technologielösungen bereitzustellen, die Ihnen helfen, Ihre Kunden besser zu verwalten und Ihren Gewinn zu steigern. Wir helfen Ihnen auch dabei, Ihre Kundenerfahrung zu verbessern, indem wir neue und verbesserte Kundenbindungs- und Underwriting-Prozesse entwickeln und implementieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Geschäft so gestalten können, dass es Ihnen und Ihren Kunden mehr Spaß macht und sich lohnt.

 

Smart Pricing in der Krankenversicherung: Wie individuelle Faktoren die Prämien bestimmen

Smart Pricing in der Krankenversicherung bezieht sich auf eine innovative Methode zur Bestimmung von Versicherungsprämien auf individueller Basis. Anstatt pauschale Prämien für alle Versicherungsnehmer festzulegen, werden bei Smart Pricing verschiedene individuelle Faktoren berücksichtigt, um die Prämien anzupassen.

Ein entscheidender Faktor ist das individuelle Krankheitsrisiko. Personen mit einem höheren Risiko, an bestimmten Krankheiten zu erkranken, zahlen in der Regel höhere Prämien als Personen mit einem niedrigeren Risiko. Dies wird durch die Analyse von Gesundheitsdaten und medizinischen Vorgeschichten erreicht.

Ein weiterer wichtiger individueller Faktor ist das Alter des Versicherungsnehmers. Ältere Menschen haben in der Regel ein höheres Risiko für Krankheiten und medizinische Probleme, weshalb ihre Versicherungsprämien entsprechend höher ausfallen können. Auch der Lebensstil und das Verhalten des Versicherungsnehmers können eine Rolle bei der Bestimmung der Prämien spielen. Raucher und Personen mit einem ungesunden Lebensstil können höhere Prämien zahlen als Nichtraucher und gesundheitsbewusste Menschen. Darüber hinaus können auch geografische Faktoren berücksichtigt werden. In einigen Regionen gibt es möglicherweise eine höhere Prävalenz bestimmter Krankheiten, was zu höheren Prämien für Versicherungsnehmer in diesen Regionen führen kann.

Smart Pricing ermöglicht es den Versicherungsunternehmen, die Versicherungsprämien genauer an das individuelle Risiko anzupassen. Dies kann zu faireren Prämien führen, da Versicherungsnehmer mit einem niedrigeren Risiko möglicherweise weniger zahlen müssen als zuvor. Gleichzeitig können Personen mit einem höheren Risiko angemessenere Prämien zahlen, die ihre Kosten im Falle von Gesundheitsproblemen besser widerspiegeln.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Smart Pricing auch ethische Bedenken hervorrufen kann. Die Nutzung sensibler Gesundheitsdaten zur Bestimmung der Versicherungsprämien könnte zu Diskriminierung oder unfairen Behandlungen führen. Daher ist es von großer Bedeutung, dass strenge Datenschutz- und Diskriminierungsgesetze eingehalten werden. Smart Pricing birgt Potenzial, die Krankenversicherung gerechter und personalisierter zu gestalten, erfordert jedoch eine umfassende Regulierung, um Missbräuche zu verhindern.

 

Herausforderungen und Chancen von Smart Pricing für Versicherungsunternehmen

Smart Pricing bietet sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Versicherungsunternehmen. Die Herausforderungen liegen vor allem in der Implementierung und Umsetzung eines intelligenten Preismodells. Um Smart Pricing effektiv nutzen zu können, müssen Versicherer ihre bestehenden Systeme und Prozesse anpassen und oft auch neue Technologien einführen. Dies erfordert nicht nur finanzielle Investitionen, sondern auch eine enge Zusammenarbeit mit IT-Experten und Datenanalysten. Zudem müssen Versicherungsunternehmen sicherstellen, dass sie über ausreichend qualitativ hochwertige Daten verfügen, um ihre Preise intelligent zu gestalten. Dies kann bedeuten, dass sie neue Datenquellen erschließen müssen oder ihre bestehenden Daten verbessern müssen. Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, dass Smart Pricing möglicherweise auch zu einer erhöhten Transparenz für die Kunden führt. Wenn Versicherungen ihren Kunden personalisierte und flexible Tarife anbieten, können diese leichter erkennen, ob sie möglicherweise zu viel zahlen oder ob es bessere Angebote auf dem Markt gibt. Dies könnte zu einem intensiveren Wettbewerb und einem größeren Druck auf die Gewinnmargen der Versicherer führen.

Dennoch bieten Smart Pricing-Modelle auch Chancen für Versicherungsunternehmen. Durch die Nutzung von fortschrittlichen Analysetechnologien und maschinellem Lernen können sie Risiken genauer bewerten und präzisere Preise festlegen. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Gewinnmargen zu verbessern und ihre Kunden besser zu binden. Smart Pricing erlaubt es Versicherungen auch, unseren sich stetig verändernden Lebensstil und unsere Bedürfnisse besser zu verstehen und darauf einzugehen. Dies kann dazu führen, dass Kunden maßgeschneiderte Tarife erhalten, die besser zu ihrer individuellen Situation passen. Darüber hinaus erhöht die Personalisierung der Preise auch die Kundenzufriedenheit und das Vertrauen in die Versicherungsgesellschaft. Kunden schätzen es, wenn sie das Gefühl haben, fair behandelt zu werden und einen auf sie zugeschnittenen Tarif zu erhalten. Schließlich bietet Smart Pricing auch die Möglichkeit für Versicherungsunternehmen, innovative Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die sich von ihren Wettbewerbern abheben. Durch die Nutzung von Daten und Technologie können sie neue Arten von Versicherungsschutz entwickeln, die besser auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden abgestimmt sind.

 

Datenschutz und Ethik im Zusammenhang mit Smart Pricing in der Versicherungsbranche

Datenschutz und Ethik sind eng miteinander verbunden, insbesondere im Zusammenhang mit Smart Pricing in der Versicherungsbranche. Smart Pricing ist eine Methode, bei der Versicherungsprämien auf Grundlage von individuellen Daten und Verhaltensmustern des Versicherungsnehmers berechnet werden. Dies ermöglicht eine personalisierte Preisgestaltung und soll eine gerechtere Verteilung der Versicherungskosten ermöglichen. Allerdings wirft diese Methode auch ethische und datenschutzrechtliche Fragen auf.
Ein zentraler Aspekt ist die Sammlung und Verwendung von persönlichen Daten. Smart Pricing basiert auf einer Vielzahl von Informationen über den Versicherungsnehmer, wie beispielsweise dem Fahrverhalten, dem Gesundheitszustand oder dem Lebensstil. Die Versicherungsgesellschaften können diese Daten nutzen, um Risikoprofile zu erstellen und die Prämien entsprechend anzupassen. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass sensible Informationen in falsche Hände geraten oder missbraucht werden. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Versicherungsunternehmen strenge Datenschutzrichtlinien und -maßnahmen implementieren, um die Privatsphäre der Versicherungsnehmer zu schützen.

Des Weiteren stellt sich die Frage nach der Fairness und Diskriminierung. Durch Smart Pricing können Versicherungen individuelle Preise festlegen, basierend auf statistischen Erkenntnissen und individuellen Merkmalen. Dies kann jedoch dazu führen, dass bestimmte Gruppen, wie ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen, benachteiligt werden, da sie aufgrund höherer Risiken höhere Prämien zahlen müssen. Diese Praktik könnte als unfair und diskriminierend betrachtet werden. Es ist wichtig, dass Versicherungsunternehmen ethische Grundsätze bei der Preisgestaltung einhalten und keine unfairen oder diskriminierenden Praktiken anwenden.

 

Smart Pricing in der Versicherungsbranche: Unser Fazit

Smart Pricing hat das Potenzial, die Versicherungsbranche grundlegend zu verändern. Durch die Nutzung von Big Data und fortschrittlicher Analysetechnologie können Versicherer individuellere und maßgeschneiderte Tarife anbieten. Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass diese Art der Preisgestaltung sowohl für Versicherungsunternehmen als auch für Kunden Vorteile birgt. Versicherer können ihre Prämien genauer kalkulieren und dadurch ihre Rentabilität steigern. Kunden profitieren von faireren Tarifen und haben die Möglichkeit, ihre Versicherungspolicen an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Darüber hinaus kann Smart Pricing dazu beitragen, das Risiko von Kunden besser zu bewerten und dadurch Betrug und Missbrauch zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, dass Versicherer verantwortungsvoll mit den gesammelten Daten umgehen und die Privatsphäre der Kunden schützen. Zudem müssen sie sicherstellen, dass die Preisgestaltung transparent und nachvollziehbar ist. Insgesamt sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Smart Pricing den Versicherungsmarkt verbessern kann, wenn es verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Jens

Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.