Möchten Sie erfahren, wie man die Website Ladezeit verbessern kann und warum man das tun sollte? Dann lesen Sie hier weiter. Die Ladezeit einer Seite ist ein entscheidendes Element bei der Optimierung einer Website. Sie wirkt sich auf jeden Aspekt einer Website aus, von SEO über Konversionen bis hin zum Nutzererlebnis.

 

Was ist die Website Ladezeit?

Die Website-Ladezeit ist die Zeit, die es dauert, bis eine Website vollständig geladen ist und angezeigt werden kann. Es ist die Dauer ab dem Zeitpunkt, an dem ein Benutzer auf einen Link oder eine URL klickt, bis das Erscheinungsbild der Website vollständig ist und der Benutzer mit der Navigation auf der Website beginnen kann.

Eine schnelle Website-Ladezeit ist wichtig, um die Benutzererfahrung zu verbessern, die Verweildauer auf der Website zu erhöhen und das Ranking in Suchmaschinen zu verbessern.

 

Wie kann man die Ladezeit der Website messen?

Die Website Ladezeit kann auf verschiedene Arten gemessen werden. Die häufigsten Methoden sind:
1. Durch die Verwendung von Online-Tools wie PageSpeed Insights, GTmetrix oder Pingdom, die die Ladezeit, Leistung und Optimierungsmöglichkeiten einer Website messen und anzeigen.
2. Durch die Verwendung von Webanalyse-Tools wie Google Analytics, die Einblicke in die Nutzererfahrung und Seitengeschwindigkeit bieten.
3. Durch die Verwendung von Browser-Entwickler-Tools wie der Chrome DevTools oder Firebug, die es ermöglichen, die Ladezeit und das Netzwerkverhalten einer Website zu analysieren.
4. Durch manuelle Tests, in denen die Ladezeit der Website auf verschiedenen Geräten und Netzwerken gemessen wird.

Messen Sie zuerst die Website Ladezeit mit dem kostenlosen Tool GTmetrix. So bekommen Sie einen guten Überblick zu Status quo.

 

Warum ist eine Optimierung der Ladezeit grundsätzlich wichtig?

Eine langsame Website hält Besucher davon ab, sich mit Ihren Inhalten zu beschäftigen, was dazu führt, dass sie Ihre Website verlassen. Das bedeutet weniger Seitenaufrufe, weniger Konversionen und weniger Umsatz für Ihr Unternehmen. Deshalb ist es so wichtig, der Verbesserung der Ladezeit Ihrer Website Priorität einzuräumen.

Außerdem ist die Website Ladezeit ein wichtiger Faktor für Ihr Ranking bei Suchmaschinen. Dazu kommen wir im folgenden Abschnitt.

 

Warum ist es für Ihr Google Ranking wichtig, den Pagespeed zu verbessern?

Google hat die Ladezeit im Jahr 2010 erstmals als Ranking-Faktor eingeführt, und sie ist auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der Gleichung. Eine Verbesserung der Website-Geschwindigkeit um 0,1 Sekunden erhöht die mobilen Konversionen um 8,4 %, so z.B. der Google-Bericht 2020.

Die Erhöhung der Seitengeschwindigkeit wirkt sich auch positiv auf Ihr Suchmaschinenranking aus. Die Seitengeschwindigkeit ist schon seit Jahren ein Ranking-Faktor, und mit der Einführung von Google Core Web Vitals ist sie sogar noch wichtiger geworden.

 

Wie kann man den Pagespeed verbessern?

Es gibt viele Möglichkeiten, die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu verbessern, darunter die Reduzierung von HTTP-Anfragen und die Optimierung der Größe von Bilddateien. Sie können auch ein Content Distribution Network (CDN) verwenden, um Kopien des statischen Inhalts Ihrer Website auf Servern in der ganzen Welt zu speichern, was zu schnelleren Ladezeiten beiträgt.

Die Verkleinerung Ihrer JavaScript- und CSS-Dateien ist eine weitere wirksame Methode, um die Ladezeit Ihrer Seite zu verkürzen. Dabei werden alle unnötigen Zeichen, Kommentare, Leerzeichen und Leerstellen aus dem Code entfernt, so dass er leichter zu lesen und zu verstehen ist, was dazu führt, dass weniger Datenbytes an den Browser gesendet werden.

Es ist auch eine gute Idee, Ihre CSS- und JavaScript-Dateien in externen Dateien und nicht direkt in Ihrem HTML-Dokument abzulegen, da der Browser sie dann nicht jedes Mal herunterladen muss, wenn eine HTML-Datei angefordert wird.

Die Reduzierung von HTTP-Anfragen ist eine einfache und relativ kostengünstige Möglichkeit, die Ladezeit Ihrer Website drastisch zu verbessern. Reduzieren Sie einfach die Anzahl der Elemente auf Ihrer Seite, die einen HTTP-Zugriff erfordern, wie Bilder, Stylesheets und Skripte.

Auch das Entfernen von Plugins, die nicht mehr nützlich oder veraltet sind, kann dazu beitragen, dass Ihre Website schneller lädt. Dazu gehören z. B. Pop-ups, Iframes und Videoplayer. Diese können eine Menge Bandbreite beanspruchen und die Ladezeit Ihrer Website verlangsamen.

Lesen Sie auch unseren Beitrag zum Thema: Geschwindigkeit einer WordPress-Website überprüfen und verbessern.

 

Wie kann ich die Server Antwortzeit überprüfen

Die Antwortzeit Ihres Servers ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der sich auf die Ladegeschwindigkeit der Seite auswirkt. Es ist wichtig, diese zu überwachen und zu optimieren, damit das Laden Ihrer Seiten nie länger als 200 Millisekunden dauert.

Sie können die Reaktionszeit Ihres Servers überprüfen, indem Sie PageSpeed Insights oder WebPageTest ausführen. Diese kostenlosen Tools zeigen Ihnen die Ladezeit Ihrer Seiten und die TTFB (Time of First Byte) Ihrer Website an.

 

Verwendung eines Content Delivery Networks, um die Ladezeiten Ihrer Website zu optimieren

Wenn Sie eine große Anzahl von Seiten haben, kann es hilfreich sein, ein Content Distribution Network (CDN) zu verwenden, um sie von verschiedenen Standorten in der ganzen Welt aus bereitzustellen. CDNs können die Ladezeit Ihrer Website erheblich verkürzen und die Gesamtleistung steigern, so dass Sie die Besucherströme auf Ihrer Website so lange wie möglich aufrechterhalten können.

 

Wie genau nutze ich ein CDN, um die Ladegeschwindigkeit der eigenen Website zu verbessern?

  1. Wählen Sie ein passendes CDN: Es gibt verschiedene CDN-Anbieter wie Cloudflare, Akamai, MaxCDN usw. Wählen Sie den Anbieter, der Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget am besten entspricht.
  2. Einrichtung des CDN: Die meisten CDN-Anbieter bieten eine einfache Einrichtung an. Fügen Sie Ihre Website hinzu und konfigurieren Sie die Einstellungen.
  3. Verbinden Sie Ihre Website mit dem CDN: Ändern Sie die DNS-Einträge Ihrer Website, um sie mit dem CDN zu verbinden. Dadurch werden die statischen Inhalte Ihrer Website, wie Bilder, CSS-Dateien usw., von den Servern des CDN bereitgestellt.
  4. Optimieren Sie die Inhalte: Stellen Sie sicher, dass alle Dateien auf Ihrer Website optimiert sind, bevor sie auf das CDN hochgeladen werden. Sie können beispielsweise Bilder komprimieren oder CSS-Dateien minifizieren, um die Ladegeschwindigkeit zu verbessern.
  5. Überwachen Sie die Performance: Behalten Sie die Leistung Ihrer Website im Auge. Das CDN sollte Ihre Website schneller laden, aber es ist wichtig zu überwachen, ob es die gewünschten Ergebnisse liefert. Überwachen Sie die Ladezeiten und passen Sie gegebenenfalls Ihre Einstellungen an.

 

Welches CDN ist ideal, um meinen Page Speed zu optimieren?

Ein Content Delivery Network (CDN) ist ein somit wesentlicher Bestandteil der Optimierung der Ladezeiten einer Website, da es Inhalte von geografisch verteilten Servern bereitstellt und somit die Latenz verringert. Hier sind einige der besten und am häufigsten genutzten CDNs, die sich zur Optimierung der Ladezeiten einer Website eignen:

  1. Cloudflare:
    • Leistungsstark und vielseitig: Cloudflare bietet nicht nur CDN-Dienste, sondern auch Sicherheitsfunktionen wie DDoS-Schutz und Web Application Firewall (WAF).
    • Globales Netzwerk: Mit Servern in über 200 Städten weltweit sorgt Cloudflare für schnelle Ladezeiten und hohe Verfügbarkeit.
    • Einfache Integration: Cloudflare ist einfach zu integrieren und bietet sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Pläne.
  2. Akamai:
    • Marktführer: Akamai ist einer der ältesten und größten CDN-Anbieter mit einem umfangreichen globalen Netzwerk.
    • Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit: Besonders geeignet für große Unternehmen und Websites mit hohem Datenaufkommen.
    • Erweiterte Funktionen: Bietet zusätzliche Dienste wie Sicherheitslösungen, Performance-Monitoring und Cloud-Storage.
  3. Amazon CloudFront:
    • Integration mit AWS: CloudFront ist nahtlos in die Amazon Web Services (AWS) integriert, was es ideal für Unternehmen macht, die bereits AWS nutzen.
    • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Unterstützt eine Vielzahl von Protokollen und kann dynamische und statische Inhalte effizient bereitstellen.
    • Pay-as-you-go: Kosteneffizientes Preismodell, bei dem Sie nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen zahlen.
  4. Google Cloud CDN:
    • Nahtlose Integration: Optimal für Nutzer der Google Cloud Platform (GCP) mit einfacher Integration in andere Google-Dienste.
    • Leistung und Verfügbarkeit: Nutzt das umfangreiche Netzwerk von Google, um schnelle und zuverlässige Inhalte zu liefern.
    • Security Features: Integrierte Sicherheitsfunktionen wie SSL/TLS-Verschlüsselung und DDoS-Schutz.
  5. Microsoft Azure CDN:
    • Integration mit Azure: Ideal für Unternehmen, die Microsoft Azure-Dienste nutzen.
    • Globale Reichweite: Verfügt über ein großes Netzwerk von globalen PoPs (Points of Presence), um Inhalte schnell zu liefern.
    • Vielseitige Optionen: Bietet verschiedene CDN-Optionen (Standard, Premium) für unterschiedliche Anforderungen und Budgets.
  6. Fastly:
    • Echtzeit-Content-Delivery: Fastly ist bekannt für seine Fähigkeit, Änderungen in Echtzeit zu übernehmen und zu liefern.
    • Moderne Architektur: Entwickelt für schnelle, dynamische Inhalte und APIs, besonders geeignet für Medien- und Streaming-Websites.
    • Edge Computing: Bietet Funktionen zur Ausführung von Code an den Rändern des Netzwerks für niedrigere Latenzzeiten.
  7. StackPath (früher MaxCDN):
    • Benutzerfreundlich: Einfach zu konfigurieren und zu verwalten, mit einer intuitiven Benutzeroberfläche.
    • Sicherheitsfeatures: Bietet DDoS-Schutz, WAF und andere Sicherheitsfunktionen.
    • Performance-orientiert: Entwickelt für schnelle Bereitstellung von Inhalten mit niedriger Latenz.
  8. KeyCDN:
    • Kosteneffektiv: Bietet wettbewerbsfähige Preise und ein einfaches Preismodell ohne versteckte Kosten.
    • Leichtgewichtige API: Einfach zu integrieren und zu nutzen, besonders für Entwickler.
    • Globales Netzwerk: Server in zahlreichen Regionen für schnelle Inhaltsbereitstellung.
Diese CDNs sind alle leistungsstark und bieten unterschiedliche Funktionen und Preismodelle, die sich an verschiedene Bedürfnisse und Budgets anpassen lassen. Die Wahl des richtigen CDNs hängt von spezifischen Anforderungen wie Budget, bestehender Infrastruktur und gewünschten zusätzlichen Funktionen ab.

 

Weitere Tipps zur Optimierung

1. Minimieren Sie die Anzahl der HTTP-Anfragen: Vermeiden Sie unnötige Ressourcen wie Bilder, CSS-Dateien, JavaScript-Dateien und externe Schriften, um die Anzahl der HTTP-Anfragen zu minimieren.
2. Verwenden Sie Komprimierung: Durch die Komprimierung Ihrer Ressourcen können Sie deren Größe erheblich reduzieren und so die Ladezeit Ihrer Seite verkürzen.
3. Reduzieren Sie die Größe von Bildern: Verwenden Sie das optimale Bildformat, verwenden Sie eine angemessene Auflösung und optimieren Sie die Komprimierung, um die Größe Ihrer Bilder zu reduzieren.
4. Verwenden Sie einen Content Delivery Network (CDN): Ein CDN kann die Ladezeit Ihrer Seite verbessern, indem es Ihre Ressourcen auf verschiedene Server verteilt.
5. Vermeiden Sie Render-Blocking-Elemente: Anzeigen und Skripte können das Rendern Ihrer Seite verlangsamen, vermeiden Sie daher Render-Blocker und laden Sie Ressourcen nach Bedarf.
6. Minimieren Sie die Verwendung von Plugins: Plugins können die Leistung Ihrer Website beeinträchtigen, minimieren Sie daher ihre Verwendung und verwenden Sie nur die notwendigen.
7. Optimieren Sie Ihre HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien: Vermeiden Sie redundante Code-Blöcke und minimieren Sie Ihre Dateigröße, um die Ladezeit Ihrer Website zu verkürzen.
8. Stellen Sie sicher, dass Ihre Serverressourcen ausreichend sind: Ausreichende Serverressourcen können die Ladezeit Ihrer Website erheblich verbessern, stellen Sie sicher, dass Ihr Server die Anforderungen Ihrer Website erfüllt.
9. Verwenden Sie Browser-Caching: Durch das Caching Ihrer statischen Ressourcen können wiederholte Anfragen schneller beantwortet werden und die Nutzererfahrung verbessert werden.
10. Reduzieren Sie die Größe Ihrer Ressourcen: Vermeiden Sie unnötiges JavaScript, CSS und HTML und reduzieren Sie die Größe Ihrer Dateien, um die Ladezeit Ihrer Website zu verkürzen.

 

Bilder komprimieren: so geht es

Es ist wichtig, Bilder zu komprimieren, um sicherzustellen, dass Ihre Website schnell geladen wird. Ein schnelles Ladezeit führt zu einer besseren Benutzererfahrung und einer höheren Konversionsrate. Sie können Bilder auch ganz automatisch mit einem Plugin komprimieren. Es gibt verschiedene Plugins für CMS, die Ihnen helfen können, Bilder auf Ihrer Website zu komprimieren. Einige der beliebtesten Plugins sind:
1. Smush: Dieses Plugin wurde speziell entwickelt, um Bilder auf WordPress-Websites zu optimieren und zu komprimieren. Es bietet automatische Bildoptimierung, die Ihr Website-Ladezeit verbessern kann.
2. ShortPixel: Dieses Plugin bietet mehrere Optionen zur Bildoptimierung, einschließlich Bildkompression, Größenanpassung und Formatkonvertierung.
3. EWWW Image Optimizer: Dieses Plugin kann automatisch Bilder auf Ihrer Website optimieren und komprimieren, um die Ladezeit zu verbessern. Es unterstützt auch die Konvertierung von Bildformaten.
4. Optimole: Dieses Plugin bietet eine Vielzahl von Bildoptimierungsfunktionen, einschließlich automatischer Komprimierung, Größenanpassung und Lazy Loading.

 

Fazit

Zu einer guten Website gehört eine optimierte Ladezeit, sodass Ihre Nutzer nicht lange warten müssen und Sie im Ranking von Suchmaschinen besser werden. Viel zu viele Unternehmen vernachlässigen diesen Faktor, da sie sich der Bedeutung von Ladezeiten nicht bewusst sind. Die Verwendung eines CDN kann außerdem die Sicherheit Ihrer Website vor DDoS Angriffen verbessern. Die Optimierung der Ladezeit Ihrer Website ist kein Hexenwerk. Bei Fragen machen Sie gerne einen kostenlosen Termin mit uns.

Jens

Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.