Wollen Sie mehr darüber erfahren, was ist Hacking und wie kann ich mich schützen? Dann lesen Sie hier weiter.

In der heutigen digitalen Welt werden Unternehmen zunehmend Ziel von Hackern. Diese Hacker greifen auf vertrauliche Informationen und Daten zu, um sie zu stehlen oder zu manipulieren. Aufgrund dieses Angriffsrisikos müssen Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Es ist notwendig, dass Unternehmen ihre Systeme und Netzwerke sichern und sich auf potentielle Angriffe vorbereiten. Unternehmen sollten sich mit den neuesten Technologien und Sicherheitsprotokollen vertraut machen und Mitarbeiter regelmäßig schulen, um Datenverletzungen zu vermeiden. Darüber hinaus sollten Unternehmen auch sicherstellen, dass ihre Geschäftsprozesse die Sicherheitsanforderungen erfüllen. Der potentielle Verlust von vertraulichen Informationen und Daten kann sich sehr negativ auf ein Unternehmen auswirken. Nicht nur der Imageschaden, sondern auch rechtliche Konsequenzen können die Folge sein. Das Hacking von Unternehmen ist ein ernstzunehmendes Problem, das die Wirtschafts- und Industrielandschaft des Digitalzeitalters beeinflussen kann. Es ist daher unerlässlich, dass Unternehmen Hacking verstehen und sich auf diese Bedrohung vorbereiten.

 

Was sind die verschiedenen Arten von Hacking?

Hacking ist ein vielschichtiges und komplexes Thema. Es gibt verschiedene Arten von Hacking, die je nach Absicht und Zielsetzung unterschieden werden können.

White Hat Hacker

Die White Hat Hacker sind diejenigen, die eine ethisch korrekte Arbeitsweise verfolgen und ihre Fähigkeiten einsetzen, um Schwachstellen aufzudecken und zu beheben. Sie werden häufig von Unternehmen angeheuert, um deren Systeme zu testen und sicherer zu machen.

Black Hat Hacking

Im Gegensatz dazu stehen die Black Hat Hacker, die kriminelle Absichten verfolgen und ohne Zustimmung in Systeme eindringen. Sie nutzen ihre Fähigkeiten, um Daten zu stehlen, Schaden zu verursachen oder Systeme zu sabotieren. Diese Art von Hacking ist illegal und kann schwerwiegende Konsequenzen haben.

Grey Hat Hacker

Es gibt jedoch auch noch eine weitere Art von Hacking, die zwischen den beiden Polen liegt: Grey Hat Hacking. Grey Hat Hacker haben nicht unbedingt kriminelle Absichten, sie brechen jedoch auch ohne Zustimmung in Systeme ein. Oft suchen sie nach Schwachstellen und informieren dann den Betreiber darüber, ohne die Lücke auszunutzen. Einige Grey Hat Hacker operieren auch ohne ethische Standards und verfolgen eher ihre eigenen Ziele. Script Kiddies sind weniger erfahrene Hacker, die sich auf vorgefertigte Skripte und Programme verlassen, um in Systeme einzudringen. Sie suchen meist nur nach Aufmerksamkeit und verursachen selten tatsächlichen Schaden. Allerdings können auch sie unbeabsichtigt schwerwiegende Sicherheitslücken verursachen, wenn sie unbedacht handeln. Insgesamt lassen sich die verschiedenen Arten von Hacking also nach Absicht und Vorgehensweise unterteilen. Unabhängig davon ist jedoch klar, dass Hacking keine legale Handlung ist und schwerwiegende Konsequenzen haben kann. Unternehmen und private Nutzer sollten daher stets auf ihre Sicherheit bedacht sein und Schwachstellen regelmäßig überprüfen und beheben.

 

Die Geschichte des Hackings: Entwicklung und Meilensteine

Die Geschichte des Hackings reicht mehrere Jahrzehnte zurück und hat sich in dieser Zeit stark weiterentwickelt. Der Begriff „Hacker“ entstand in den 1960er Jahren und bezeichnete zunächst Computerenthusiasten, die ihre Fähigkeiten verbesserten und Herausforderungen annahmen, um neue Lösungen zu finden. In den 1970er Jahren begann die Entwicklung von Computernetzwerken und damit auch die Herausforderung, in diese einzudringen und Informationen zu stehlen. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Begriff „Hacker“ auch zunehmend mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht.

Die ersten Angriffe von Hackern

Die ersten bekannten Hacking-Angriffe fanden in den 1980er Jahren statt, als Hacker begannen, in Telefonnetzwerke einzudringen. Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Hackings war der „Worm“ – ein selbstreplizierendes Computerprogramm, das 1988 vom Hacker Robert Tappan Morris entwickelt wurde. Dieser Wurm infizierte tausende Computer und verursachte große Schäden, was zu einer öffentlichen Diskussion über die Risiken des Hackings führte.

Geschichte des Hacking entwickelt sich

In den 1990er Jahren entwickelte sich das Hacking weiter und wurde sowohl von Einzelpersonen als auch von organisierten Gruppen praktiziert. Ein bekanntes Beispiel ist der Hack des Pentagon-Computers durch die Hackergruppe „Lizard Squad“ im Jahr 1998. In den 2000er Jahren kam es zu einer weiteren Professionalisierung des Hackings, wobei böswillige Hacker zunehmend gezielt Unternehmen und Regierungsbehörden attackierten. Ein bemerkenswertes Ereignis in dieser Zeit war der sogenannte „Stuxnet“-Angriff im Jahr 2010, bei dem ein speziell entwickeltes Computerwurm-Programm zum Absturz von iranischen Atomzentrifugen führte. Seitdem sind Hacking-Angriffe zu einer ernsthaften Bedrohung geworden, die sowohl wirtschaftliche Schäden als auch politische Instabilität verursachen kann. Die Entwicklung des Hackings zeigt deutlich, wie sich die Technologie weiterentwickelt hat und zugleich neue Herausforderungen und Risiken mit sich bringt. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Regierungen sich der Gefahren bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um sich vor Hacking-Angriffen zu schützen.

 

Warum wird gehackt?

Die Gründe für Hacks sind vielfältig und reichen von monetären Motiven bis hin zu politischen oder persönlichen Interessen. Viele Hacker sind auf der Suche nach Profit und wollen durch das Ausspähen von Daten und Informationen Geld verdienen. Dabei werden häufig Firmen oder Organisationen angegriffen, die sensible Informationen besitzen, wie zum Beispiel Banken oder Regierungsbehörden. Andere Hacktivisten hingegen haben es auf eine politische Agenda abgesehen und wollen mit ihren Aktionen eine Botschaft vermitteln oder ihre Ansichten durchsetzen. Sie setzen dabei auf die öffentliche Wirkung ihrer Aktionen und versuchen, eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen. Auch persönliche Motive wie Rache oder das Erzielen von Aufmerksamkeit spielen eine Rolle bei Hack-Angriffen.

Neben den Motiven gibt es auch unterschiedliche Potenziale für Hacker, die durch Hacking entstehen können. Einerseits besteht das Potenzial für finanzielle Profitgewinne, da durch Datenklau und Erpressung hohe Geldsummen erzielt werden können. Andererseits kann das Potenzial auch in technischen Fortschritten liegen, denn in vielen Fällen werden Sicherheitslücken aufgedeckt und können im Anschluss behoben werden. Dies hilft dabei, bestehende Systeme sicherer zu machen und vor zukünftigen Angriffen zu schützen. Allerdings kann Hacking auch großen Schaden anrichten, indem sie personenbezogene Daten oder vertrauliche Informationen öffentlich machen und so das Vertrauen in Unternehmen und Organisationen zerstören. Gerade in der heutigen Zeit, in der das Internet und die digitale Welt eine immer größere Rolle spielen, ist es daher von großer Bedeutung, sich vor Hacking-Angriffen zu schützen und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

 

Hacking-Ethik: Verantwortungsbewusstes Hacken und Hacker-Kodex

Hacking-Ethik oder auch verantwortungsbewusstes Hacken bezieht sich auf die Prinzipien und Werte, die von Hackern befolgt werden sollten, um ethisch und verantwortungsbewusst zu handeln. Ein wichtiger Teil davon ist der Hacker-Kodex, der als Leitfaden dient. Der Hacker-Kodex umfasst einige grundlegende Prinzipien, wie zum Beispiel das Streben nach Wissen und das Teilen von Informationen. Ein verantwortungsbewusster Hacker sollte stets danach streben, seine Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern und dieses Wissen mit anderen zu teilen, um die Gemeinschaft zu stärken. Ein anderer wichtiger Aspekt der Hacking-Ethik ist der Schutz der Privatsphäre. Hacker sollten stets darauf achten, die Privatsphäre von Individuen zu respektieren und unerlaubten Zugriff auf deren persönliche Daten zu vermeiden. Ein weiteres Prinzip ist die Verantwortung für die eigenen Handlungen. Hacker sollten sich bewusst sein, dass sie eine große Verantwortung tragen und dass ihre Handlungen Konsequenzen haben können. Sie sollten daher nur ethisch vertretbare Tätigkeiten ausführen und keine Schäden anrichten. Zudem sollten sie auch die Gesetze des Landes, in dem sie agieren, respektieren. Ein verantwortungsbewusster Hacker sollte außerdem transparent handeln und alle Tätigkeiten offenlegen. Das bedeutet, dass er oder sie über seine oder ihre Hacking-Aktivitäten berichten und seine oder ihre Absichten klarstellen sollte. Transparenz schafft Vertrauen und ermöglicht es anderen, die Handlungen und Ziele des Hackers besser zu verstehen. Insgesamt geht es bei Hacking-Ethik und dem Hacker-Kodex darum, Hacken als eine positive Kraft zu nutzen und verantwortungsvoll zu handeln, um das Wissen zu erweitern und Innovationen voranzutreiben.

 

Welche Fähigkeiten sind für das Hacking notwendig?

Um ein erfolgreicher Hacker zu sein, müssen verschiedene Fähigkeiten beherrscht werden. Ein wesentlicher Aspekt ist das technische Verständnis, welches sich auf die Kenntnis von Netzwerken, Betriebssystemen und Programmiersprachen bezieht. Hacker müssen in der Lage sein, Schwachstellen zu erkennen und zu nutzen, was eine gewisse Expertise im Umgang mit Sicherheits- und Verschlüsselungsprotokollen erfordert. Ohne dieses Know-how ist es schwierig, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen oder zu brechen.

Neben diesen technischen Kenntnissen sind aber auch soziale Fähigkeiten unerlässlich. So müssen Hacker in der Lage sein, im Netzwerk von Zielpersonen unbemerkt zu agieren. Hierzu gehört auch das Verständnis der psychologischen Mechanismen, die Menschen dazu bringen, auf Phishing-Mails zu antworten oder unsicher mit Passwörtern umzugehen. Darüber hinaus sind Fertigkeiten in der Kommunikation und Verhandlung wichtig, insbesondere bei Erpressungen im Rahmen von Ransomware-Angriffen.

Kreativität und Problemlösungsvermögen sind ebenfalls wichtige Eigenschaften für einen erfolgreichen Hacker. Sie ermöglichen es den Angreifern, neue Wege zu finden, um Schwachstellen zu manipulieren oder unentdeckt zu bleiben. Hacken erfordert oftmals ein kreatives Denken, um unerwarteten Hindernissen zu begegnen und sich an neue Sicherheitsmaßnahmen anzupassen.

 

Beispiele für bekannte deutsche Hacker

Es gibt viele bekannte deutsche Hacker, die im Laufe der Jahre für Aufsehen gesorgt haben. Einer der bekanntesten deutschen Hacker ist Karl Koch, der in den 1980er Jahren aktiv war. Koch war Mitglied einer Hackergruppe namens „Chaos Computer Club“ und wurde für seine Beteiligung an Hacks gegen Regierungssysteme und Unternehmen bekannt. Er wurde 1989 tot in einem Wald aufgefunden, und die Umstände seines Todes sind bis heute umstritten. Ein weiteres bekanntes Beispiel für einen deutschen Hacker ist Kim Schmitz, der auch unter dem Namen „Kim Dotcom“ bekannt ist. Schmitz gründete die Filesharing-Plattform Megaupload, die für ihren illegalen Content bekannt war. Im Jahr 2012 wurde Schmitz verhaftet und die Megaupload-Website wurde geschlossen. Seitdem kämpft Schmitz gegen die Auslieferung an die USA. Ein weiterer berühmter deutscher Hacker ist Karsten Nohl, der für seine Arbeit im Bereich der Mobilfunk-Sicherheit bekannt ist. Nohl entdeckte mehrere Schwachstellen in Mobilfunknetzen und demonstrierte, wie es möglich ist, Telefongespräche abzuhören und Textnachrichten zu manipulieren. Er ist auch bekannt für seine Rolle bei der Entschlüsselung von Verschlüsselungsalgorithmen und der Entwicklung von Tools zur Brute-Force-Entschlüsselung. Ein weiterer bekannter deutscher Hacker ist Felix Linder, der auch als „Steve Linder“ bekannt ist. Linder war Mitglied des Chaos Computer Club und wurde bekannt für seine Beteiligung am Hack des Computersystems des FDP-Politikers Max Stadler. Der Hack führte zur Veröffentlichung vertraulicher Informationen über Stadler und zu einer breiten öffentlichen Diskussion über Datenschutz und IT-Sicherheit. Linder war auch an anderen Hacks beteiligt, darunter dem Hack des Deutsche Bank-Computersystems im Jahr 2000. Diese Beispiele zeigen, dass Deutschland auch eine lebendige Hackerkultur hat, mit einigen Hackern, die für ihre Fähigkeiten und Aktionen weltweit bekannt geworden sind.

 

International berühmte Hacker und ihre bekannten Hacks

Die Welt der Hacker ist voller faszinierender Geschichten über geniale Köpfe, die es geschafft haben, in die tiefsten Geheimnisse der virtuellen Welt einzudringen. Einige dieser Hacker sind so berühmt geworden, dass ihre Hacks weltweit bekannt sind. Einer der bekanntesten Hacker ist Kevin Mitnick. In den 1990er Jahren drang Mitnick in zahlreiche Computer- und Telekommunikationssysteme ein, darunter auch in das Netzwerk der US-amerikanischen National Security Agency. Seine spektakulärsten Hacks waren das Manipulieren von Telefonverbindungen und das Stehlen von Quellcode. Ebenfalls bekannt ist Gary McKinnon, der für den größten Militärhack aller Zeiten verantwortlich ist. McKinnon Brach in 97 Computernetzwerke der US-Armee, der NASA und der US-Marine ein und suchte nach Informationen über UFOs und außerirdisches Leben. Obwohl er behauptete, nur neugierig gewesen zu sein, sah ihn die US-Regierung als eine große Bedrohung an. Auch die Gruppe Anonymous ist weltweit bekannt. Diese lose organisierte Hackergruppe verfolgt politische Ziele und kämpft für Meinungsfreiheit und gegen Zensur. Ihre Hacks reichen von dem Eindringen in Regierungsnetzwerke über die Veröffentlichung von brisanten Informationen bis hin zum Lahmlegen großer Websites durch DDoS-Angriffe. Ein weiterer berühmter Hacker ist Adrian Lamo, der als Whistleblower bekannt wurde. Lamo meldete Chelsea Manning, die später zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, weil sie dem Whistleblower-Portal WikiLeaks geheimes Material zur Verfügung gestellt hatte. Diese international berühmten Hacker haben nicht nur das Feld der Cybersicherheit geprägt, sondern auch gezeigt, wie mächtig und zugleich gefährlich das Hacken sein kann. Ihre Taten haben oft weitreichende Folgen und verdeutlichen, wie wichtig die Sicherheit in der virtuellen Welt ist.

 

Wieso ist Hacking illegal?

Hacking, das unbefugte Eindringen in Computersysteme und -netzwerke, ist natürlich illegal, da es eine Verletzung von Datenschutzrechten darstellt. Durch das Eindringen in fremde Systeme können persönliche Daten wie Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Kreditkartennummern und Passwörter gestohlen werden. Diese Daten können dann für Identitätsdiebstahl, Betrug und andere kriminelle Aktivitäten genutzt werden, die dem Betroffenen erheblichen Schaden zufügen können. Zudem stellt Hacking eine Gefahr von Cyber-Angriffen dar, die das Zielsystem lahmlegen oder stören können. Dies kann anfällige Infrastrukturen wie Stromnetze, Wasserwerke und Flughäfen beeinträchtigen und potenziell Menschenleben gefährden. Darüber hinaus kann durch Hacking ein Schaden für die betroffenen Unternehmen und Einzelpersonen entstehen. Hacking kann den Vertrauensverlust der Kunden und die Beeinträchtigung des Geschäftsbetriebs eines Unternehmens nach sich ziehen. Es kann auch finanzielle Auswirkungen haben, zum Beispiel durch den Verlust von geistigem Eigentum und wertvollen Daten. Diese Konsequenzen zeigen, warum Hacking illegal ist und warum es notwendig ist, sich vor solchen Angriffen zu schützen und angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

 

Künstliche Intelligenz und Hacking: Wie AI das Hacken beeinflusst

Künstliche Intelligenz (KI) hat unser heutiges Leben in vielen Bereichen revolutioniert, und das Hacken bildet da keine Ausnahme. Die Entwicklung von KI-Technologien hat es Hackern ermöglicht, ihre Fähigkeiten zu erweitern und neue Wege zu finden, um Sicherheitssysteme zu umgehen. Die Verbindung von KI und Hacking birgt sowohl Chancen als auch Risiken für die IT-Sicherheit.

Eine der Hauptanwendungen von KI im Hacking-Bereich ist das automatisierte Scannen von Schwachstellen. Anstatt manuell nach Sicherheitslücken zu suchen, können Hacker KI-basierte Tools verwenden, um große Datenmengen nach Anzeichen von Schwachstellen zu durchsuchen. KI kann dabei helfen, den Prozess zu beschleunigen und effizienter zu gestalten, da sie in der Lage ist, unzählige Kombinationen und Muster zu analysieren. Dies führt zu einer erhöhten Effektivität der Hacker, da sie schnell potenzielle Schwachstellen identifizieren können.

Darüber hinaus können KI-Algorithmen auch verwendet werden, um Malware zu entwickeln und Sicherheitssysteme zu umgehen. Mit Hilfe von KI können Hacker bösartige Software erstellen, die schwerer zu erkennen und zu bekämpfen ist. KI-gesteuerte Angriffe sind oft anspruchsvoller und gezielter, da sie sich den Verhaltensweisen von Systemen und Benutzern anpassen können. Das führt zu einer erhöhten Bedrohung für Unternehmen und Regierungen, da traditionelle Sicherheitsmaßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um die neuen Angriffsmethoden zu stoppen.

Auf der anderen Seite kann KI jedoch auch zur Stärkung der IT-Sicherheit eingesetzt werden. Unternehmen können KI verwenden, um ihre Netzwerke zu überwachen und verdächtige Aktivitäten zu erkennen. KI-Systeme können Anomalien und verdächtige Verhaltensmuster schnell identifizieren und proaktiv reagieren, um potenzielle Angriffe abzuwehren. Indem sie KI in ihre Sicherheitsinfrastruktur integrieren, können Unternehmen ihre Verteidigungsstrategien verbessern und eine höhere Resilienz gegenüber Hackern erreichen.

 

Wie kann man sich selbst vor Hacking schützen?

Um sich selbst vor Hacking-Angriffen zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen sollte. Ein wichtiger Faktor hierbei ist die Passwortsicherheit. Das bedeutet, dass man für jeden Online-Account ein eigenes, sicheres Passwort verwenden sollte. Dieses sollte aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen und regelmäßig geändert werden. Zusätzlich kann die Verwendung eines VPNs (Virtual Private Network) und einer Firewall dazu beitragen, den eigenen Internetverkehr zu verschlüsseln und somit zu schützen. Eine Firewall ist eine Software, die den Datenverkehr zwischen Netzwerken kontrolliert und nach bestimmten Regeln filtert. Sie lässt nur bestimmte, vorher definierte Verbindungen zu und blockiert alle anderen. Ein VPN hingegen stellt eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem eigenen Gerät und einem entfernten Server her. So wird der eigene Standort verschleiert und die Daten sind vor Hackern geschützt.

Es ist ebenfalls wichtig, ein Bewusstsein für Phishing-Attacken zu entwickeln. Darunter versteht man den Versuch, über gefälschte Webseiten oder E-Mails an persönliche Daten zu gelangen. Diese sehen oft offiziell aus und enthalten Drohungen oder Versprechen, um den Empfänger dazu zu bringen, auf den Link zu klicken oder seine Zugangsdaten einzugeben. Hier gilt es, besonders skeptisch zu sein und niemals persönliche Daten preiszugeben, wenn man sich nicht sicher ist, dass man es mit einer vertrauenswürdigen Quelle zu tun hat.

Auch sichereres Verhalten im Internet kann dazu beitragen, die Gefahr von Hacking-Angriffen zu reduzieren. Das bedeutet zum Beispiel, dass man keine unbekannten Links öffnet oder Dateien herunterlädt, die man nicht kennt. Man sollte außerdem darauf achten, dass die eigene Software immer auf dem neuesten Stand ist, da Schwachstellen in veralteter Software oft von Hackern ausgenutzt werden können. Zusätzlich kann auch die Verwendung eines Antivirenprogramms und die Aktivierung von automatischen Updates helfen, den eigenen Computer und Daten zu schützen. Durch diese Maßnahmen kann man das Risiko von Hacking-Angriffen verringern und seine Daten vor unbefugtem Zugriff schützen.

Ein Hacker nutzt also bestimmte Techniken, um einen Weg in das zu hackende System zu finden, darunter z.B. Phishing oder Social Engineering. Zur Abwehr von Hacker-Angriffen sollten Sie mögliche Angriffsvektoren identifiziert haben und darauf aufbauend eine IT-Security Strategie entwickeln. Bedenken Sie dabei auch, dass sehr machtvolle Hacking Tools inzwischen frei auf dem Markt verfügbar sind. Die beste Abwehr gegen Hacking sind daher motivierte und fortgebildete IT Mitarbeiter. Auch alle Mitarbeiter, die die Unternehmens-IT nutzen sollten in einer Art und Weise ausgebildet werden, so dass Phishing Angriffe und Social Engineering keinen Erfolg haben.

Lesen Sie auch unseren Beitrag zum Thema: Wie kann ich meine Website vor einem Hackerangriff schützen?

 

Fazit

Hacken ist ohne Zweifel eine gefährliche und illegale Aktivität. Es ist wichtig, dass Sie sich effektiv gegen solche Angriffe schützen. Viele erfolgreiche Hacker Angriffe haben gezeigt, dass nur zu oft solche Attacken gelingen. Hacker nutzen dabei unterschiedliche Angriffsmethoden, um sich Zugang zu Firmendaten und Informationen zu verschaffen. Besonders gefährdet sind Unternehmen, die sensible Daten speichern, beispielsweise Personal- oder Finanzdaten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass jedes Unternehmen potenziell Ziel eines Hacks sein kann. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und regelmäßig ihre Systeme aktualisieren und überprüfen. Mitarbeiter sollten in der sicheren Handhabung von Daten geschult werden und ein Bewusstsein für die Risiken von Hacking entwickeln. Auch sollte man sich mit dem Thema Versicherungen gegen Hackerangriffe auseinandersetzen, um Schadensersatzansprüche abdecken zu können. Nur durch kontinuierliche Arbeit und aufmerksame Vorsichtsmaßnahmen können Unternehmen sich angemessen schützen und auf eventuelle Angriffe reagieren. Insgesamt sollte die Gefahr von Hacking im Unternehmen ernst genommen werden, da die Auswirkungen von erfolgreichen Angriffen erheblich sein können.

Jens

Jens

Dr. Jens Bölscher ist studierter Betriebswirt mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik. Er promovierte im Jahr 2000 zum Thema Electronic Commerce in der Versicherungswirtschaft und hat zahlreiche Bücher und Fachbeiträge veröffentlicht. Er war langjährig in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt 14 Jahre als Geschäftsführer. Seine besonderen Interessen sind Innovationen im IT Bereich.